Ein Buch: Love until Death von Dr. Mei Huang

Ein Kunstwerk: Färbung von Cornelia Renz

MMAE720 Salon

Mittwoch, 24. September 2021. Die Kunstwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Kuratorin großer internationaler Ausstellungen, Dr. Huang Mei, hatte in ihre privaten Gemächer eingeladen. Die Sehnsucht nach der echten Begegnung, das Bedürfnis, Menschen zusammenzuführen, die sich vielleicht sonst nie begegnet wären, tiefgründige Gespräche über Kunst, Literatur, Politik zu führen – dies alles hat Huang Mei bewegt, ihren MMAE720 Salon zu initiieren.

Im Mittelpunkt des Abends standen die Vorstellung ihres autobiographischen Romans „Reflections – Love until Death“ in Relation zum Kunstwerk „Färbung“ von Cornelia Renz, einer bildenden Künstlerin, die sowohl in Berlin, Deutschland, als auch in Tel-Aviv, Israel, lebt und arbeitet.

Unter Moderation von Cornelia Große, Charité Comprehensive Cancer Center, drehte sich die angeregte Diskussion zunächst um die Wahrnehmung und den Umgang mit Erkrankungen. Im Gespräch mit Huang Mei und Cornelia Renz wurde betrachtet, inwiefern Literatur und Kunst dazu beitragen können, gesellschaftliche Konventionen zu beeinflussen und zu überwinden. Es ging um Liebe, Unabhängigkeit und Freiheit von Kunst und Kultur.

Die Salonière Huang Mei hatte zu jenem Abend spannende Menschen eingeladen, die nicht nur passiv konsumieren wollten, sondern in angeregten Diskussionen Eigenes hinzufügten und sich auf einen Diskurs in kritische Themen aus Kunst und Kultur, Gesellschaft und Politik begaben.

Im digitalen Zeitalter sind wir stärker vernetzt als je zuvor, sind jedoch einsamer denn je. Eine Renaissance der Salonkultur stellt eine exzellente Gelegenheit dar, sich von Angesicht zu Angesicht auszutauschen, in tiefgründigen Gesprächen neue Dimensionen zu entdecken gemeinsame Projekte zu entwickeln.

Fotos:

1. Die Autorin und Gastgeberin Dr. Huang, Mei , die Moderatorin Cornelia Große, Charité Comprehensive Cancer Center und die Künstlerin Cornelia Renz im Podium des Salons MMAE720.

1.1. und 1.2. Der Salon-Abend war dem autobiographischen Roman „Lieben bis zu Tod“ von Huang, Mei und dem Kunstwerk „Färbung“ von Cornelia Renz gewidmet. Die Anwesenden diskutierten über Liebe, den Umgang mit Krankheiten an Körper und Seele, über Unabhängigkeit, Politik und Kunst

2. Die Gäste – Blick in die Runde

3. Die Künstlerinnen Paula Muhr, Jovana Popic und Frau Linda Wen

4. Während der Pause tauschen sich die Gäste im typischen Berliner Salon bei Wein und Käse gut gelaunt aus. Im Vordergrund (v.l.n.r.): Andreas Kramer, Cornelia Renz, und als Vertreterin vom Haus am Lützowplatz Frau Asja Wolf

5. Huang, Mei und Cornelia Große tauschen sich in der Pause darüber aus, wie der nächste Salon gestaltet werde könnte.

6. Sinologe und Künstler Klaus-Peter Metzke plaudert mit Cornelia Große in der Pause.

7. Der Berliner Kunstverleger Peter Fabian hält das Buch „Lieben bis zum Tod“ – von Huang, Mei fest in den Händen. Links daneben das Künstlerehepaar Ingrid und Uwe Bremer. Sie laden Frau Huang zum Besuch ein.

8. Im zweiten Teil des Salonabends wird angeregt und offen diskutiert. Die ehemalige Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin das Ausstellungsprogramms des Hauses am Lützowplatz, Karin Pott (Mitte) äußert ihre Meinung.

9. Bis kurz nach 22 Uhr wird diskutiert. Einige Gäste bleiben noch, um sich weiter auszutauschen.

Texte: Cornelia Große

Fotos: Elvira Nisman