Das Projekt setzt sich zum Ziel, Tabus und herkömmliche Denk- und Verhaltensweisen zu brechen, indem es einen stigmatisierten Gegenstand in eine neue Funktion und Ästhetik transformiert. 

Kern dabei ist die Äquivalenz des kreativen Findungs- und Herstellungsprozesses zum Heilungsprozess, der stetige Weg zu innerer Freiheit. 

Kranke und gesunde Menschen sollen zueinander finden.

Der Stomabeutel steht dabei im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung. 

Ein Stomabeutel wird transformiert zu einem Kunstwerk.

Das schafft Freiheit im Denken, Handeln und Leben mit diesem unnatürlichen Accessoire. Der Fremdkörper am eigenen Leib wird zum Verbündeten und nimmt so die Angst vor der Öffentlichkeit.

Im sinnlich-erotischen Umgang mit der vermeintlichen Behinderung verhilft das Kunstwerk am Körper zu einer starken Persönlichkeit.